Geschichte der Klinik
In "Oberalting – Beiträge zur Ortsgeschichte", der von der Gemeinde herausgegebenen Festschrift zum Jubiläum 1200 Jahre Oberalting (2004) beschreibt Andrea Schmidt, damalige Verwaltungsleiterin der Chirurgischen Klinik Seefeld, die Entwicklung vom kleinen Dorfkrankenhaus in eine leistungsfähige, moderne und zukunftsorientierte Fachklinik für Chirurgie.
1864 gründeten Dekan Öhri und Pfarrer Klinger aus Drößling einen Förderverein zur Errichtung eines Krankenhauses. Diese Privatinitiative führte dann zur Gründung des Krankenhauszweckverbands Seefeld mit 16 Mitgliedern: Breitbrunn, Buch, Drößling, Etterschlag, Frieding, Gilching, Hechendorf, Herrsching, Hochstadt, Inning, Meiling, Oberalting, Steinebach, Unering, Weßling und Widdersberg. 1950 kamen noch Argelsried, Oberpfaffenhofen und Erling dazu. Viele der damals selbständigen Gemeinden sind in der Zwischenzeit eingemeindet.
Im Schreiben des Königlich Bayerischen Bezirksamts München vom 24. September 1872 stand, dass "Seine Majestät König Ludwig II einen Zuschuss von 1.200 fl allergnädigst zu gewähren geruht haben". Der Förderverein hatte 623 fl 50 kr angesammelt. Dazu kamen noch weiter Spenden. Dies war dann der Grundstock für den Krankenhausbau.
Die Chronik berichtet vom ungeeigneten Kapellengrundstück, auf dem das Krankenhaus gebaut werden sollte, denn es war nass und sumpfig. Aber es blieb bei diesem Standort. Am 1. Februar 1874 – 10 Jahre nach der Gründung des Fördervereins – konnte das "Ursprungskrankenhaus" eröffnet werden. Es folgten laufend Erweiterungs-, Umbau- und Neubaumaßnahmen.
1880 kam eine Kapelle zum Krankenhaus.
1929 wurden zwei Seitenflügel angebaut.
1938 – 64 Jahre nach der Eröffnung – musste das Haus zum ersten Mal saniert werden. Dabei kam es auch zur Anlage eines Gartens für die Patienten.
1950 entstand ein Wäschehaus mit Personalzimmern.
1954 bis 1956 wurden ein neuer Operationssaal und eine neue Röntgenanlage geschaffen. Außerdem wurde die Küche modernisiert.
1963 bis 1965 kam der Seitentrakt mit 60 Betten dazu.
1972 entstand ein Personalwohnheim.
2000 stand eine Gesamtsanierung an.
2013 gab es laut des Internetauftritts der Klinik den bisher letzten Umbau.
In den Jahren danach verdüsterten sich die Überlebensaussichten der Klinik. Doch sie konnte gerettet werden. Ein tiefes Tal sei durchschritten, meinte Seefelds Bürgermeister Wolfram Gum: „Jetzt kann es nur noch aufwärtsgehen.“ Die Chirurgischen Klinik in Seefeld, wird künftig zwar eigenständig, aber unter dem Mantel der Starnberger Krankenhauses GmbH geführt werden. Die Fusion sollte Mitte 2017 erfolgen.
Im November 2016 verabschiedeten sich Frau Ingrid Frömming und das gesamte Team aus der Vorstandschaft. Sie bedankten sich für die Unterstützung bei den Mitgliedern und Sponsoren. Frau Frömming hatte sich 18 Jahre ehrenamtlich für den Verein eingesetzt.
Bei der anschließenden Wahl wurde von den anwesenden Mitgliedern die gesamte Vorstandschaft neu gewählt. Frau Frömming wünschte diesem neuen Vorstandsteam viel Erfolg.
Seither wird der „Freundeskreis und Förderverein Krankenhaus Seefeld e.V." vom 1. Vorsitzenden Christian Schiller (Herrsching), 2. Vorsitzenden Dr. Jan Polasek und dem Schatzmeister Josef Schneider (beide Hechendorf) geführt. Schriftführerin ist Irmtraud Pfänder (Andechs) und als Beisitzer wurden Robert Brack (Herrsching) Jacqueline Zrenner (Inning) gewählt.
In November 2021 hat eine Mitgliederversammlung mit Neuwahlen stattgefunden. Herr Christian Schiller stand als Vorsitzender nicht mehr zur Verfügung, hat aber gerne das Amt als Beisitzer angenommen.
Die Vorstandschaft wird seit 2021 geführt von: Klaus Kögel 1. Vorsitzender (Seefeld), 2. Vorsitzender Dr. Jan Polasek (Seefeld) und der Schatzmeisterin Doris Neumann (Andechs).
Schriftführerin ist Irmtraud Pfänder (Andechs) und als BeisitzerIn wurden Jaqueline Zrenner (Inning), Robert Brack (Herrsching), Dr. Markus Wagner (Seefeld), Alexander Urban (Inning) und Christian Schiller (Herrsching) gewählt.
Weiterhin gilt das Motto „Hilfestellung zum Wohle der Patienten“ für das Klinikum Seefeld und Engagement über die finanzielle Hilfe hinaus.
Auch das neue Team führt den Verein in diesem Sinne weiter und listet nachfolgend die Neuanschaffungen der medizinische Geräte, die nur durch die Einnahmen aus den Benefizveranstaltungen und Ihrer großzügigen Spenden dem Klinikum Seefeld übergeben werden konnten, auf.
Eine Benefizveranstaltung im Jahr 2017 hat aus terminlichen Gründen leider nicht stattgefunden.
• 2018 Lübecker Toolbox 4.046,00 €, Monitoring-System
• 2019 SONY LMD-X550S 4K-Monitor + Zubehör 18.136,16 € + 119,00 €
• 2020 Das beliebte Benefizessen und weitere Veranstaltungen durften wegen der Coronapandemie nicht stattfinden. Unsere Mitglieder wurden im November 2020 in einem Weihnachtsbrief davon in Kenntnis gesetzt und um Verständnis gebeten. Erfreulicherweise gingen durch die Mitglieder im Nov./Dez. 2020 Spenden in Höhe von 4.585,00 € ein. Herzlichen Dank.
• 2021 Die Infektionsschutzmaßnahmen haben in diesem Jahr keine Benefizveranstaltung zugelassen.
• 2022
Qwieck.up Pakete inkl. diverser Erlebnismodule: 2 Stück. 13.000,00 €
Der „Qwiek.up“ ist ein für Demenz-Patienten konstruiertes Monitorsystem, das sie mit spezifischen, teils stimulierenden, teils beruhigenden Programmen/Anwendungen, in ihrer eigenen Welt erreicht. Dies reduziert in vielen Fällen den pflegerischen Betreuungsbedarf und erhöht das Wohlbefinden der Patienten.